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Auguste Herbin

Quiévy 1882 - Paris 1960


Der französische Maler Auguste Herbin wird am 29. April 1882 in Quiévy geboren. In den Jahren 1899 bis 1904 studiert er an der "École des Beaux Arts" in Lille und siedelt nach seinem Studium nach Paris über. Im Jahre 1906 stellt er zum ersten Mal im "Salon des Indépendants" aus und beteiligt sich zwei Jahre später am "Salon d’Automne".
Nach der Begegnung Auguste Herbins mit dem Kubisten Juan Gris (1887 – 1927) wendet sich der Künstler dem Kubismus zu. 1909 zieht er ins Bateau Lavoir und wird Ateliernachbar von Pablo Picasso (1881 – 1973). Seit 1926 verwendet er die elementaren Grundformen Dreiecke, Kreise, Rechtecke, Trapeze. Von nun an entstehen reine Abstraktionen.
1929 ist Auguste Herbin Mitbegründer des "Salon des Surindépendants" und 1931 gemeinsam mit Piet Mondrian, Georges Vantongerloo und anderen Künstlern gründet er die Künstlergemeinschaft "Abstraction-Création".
Nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt sich der Künstler ebenfalls an der Gründung des "Salon des Réalités Nouvelles" und ist ab 1955 deren Präsident. Um das Jahr 1940 entwickelt er für seinen Bildaufbau das Kompositionssystem "alphabet plastique". Außerdem veröffentlicht er 1949 in der Schrift "L’art non-figuratif non-objectif" seine an Geotehe angelehnte Farbtheorie.
In den Jahren 1955, 1959 und postum 1972 nimmt Auguste Herbin an der "documenta I" und "II" in Kassel teil. Seit dem Jahre 1953 leidet er an einer halbseitigen Körperlähmung und muss von nun an mit links malen.
Auguste Herbin stirbt am 31. Januar 1960 in Paris.


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